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ISO 9001: Schnell und einfach zur Zertifizierung

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Die Vorteile einer ISO 9001-Zertifizierung

1. Steigerung der Unternehmensleistung

Die Einführung und Umsetzung der Best Practices eines Qualitätsmanagementsystems kann das Verständnis für die Unternehmensprozesse und Geschäftsrisiken fördern. Dies ermöglicht eine Optimierung der internen sowie externen Prozesse und trägt so zu einer Verbesserung der Unternehmensleistung bei.

2. Sicherung von Wettbewerbsvorteilen

Eine ISO 9001-Zertifizierung ist häufig eine Voraussetzung für das Zustandekommen von Geschäftsbeziehungen. Denn zahlreiche Unternehmen bestehen auf einer Zertifizierung Ihrer Geschäftspartner und Lieferanten. So können Sie mithilfe eines Zertifikats nach ISO 9001 mehr Vertrauen schaffen und sich gegenüber nicht zertifizierten Wettbewerbern Marktvorteile sichern.

3. Einfache Integration in weitere ISO-Normen

Die aktuelle ISO 9001:2015 ist Teil der Anhang-SL-Struktur gegenwärtiger Managementsystem-Normen. Das bedeutet, dass alle ISO-Normen innerhalb dieser Struktur eine einheitliche Terminologie und miteinander kompatible Anforderungen aufweisen. So können Sie mehrere ISO-Normen zeitgleich umsetzen und ISO 9001 in weitere Managementsysteme wie ISO 14001, ISO 45001 und ISO 50001 integrieren.

Definition: Was ist ISO 9001?

Die ISO 9001 ist eine internationale Norm, die die Mindestanforderungen an ein Qualitätsmanagementsystem (QMS) definiert und die Grundlage für einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess der Qualitätssicherung in einem Unternehmen bildet.

Sie wurde von der ISO (International Organization for Standardization) entwickelt und ist national sowie international die am weitesten verbreitete Qualitätsmanagementnorm und als Standard für Qualitätsmanagementsysteme weltweit anerkannt.

Die aktuelle EN ISO 9001 wurde im Jahr 2015 überarbeitet (EN ISO 9001:2015-09).

Qualitätsmanagement nach ISO 9001 ist für Unternehmen von zentraler Wichtigkeit, denn vermehrt verlangen Kunden eine ISO 9001-Zertifizierung als Voraussetzung für eine Zusammenarbeit

Mit einer ISO 9001-Zertifizierung können Unternehmen aller Größen und Branchen den Anforderungen vieler Kunden gerecht werden und bereits vor dem Zustandekommen von Geschäftsbeziehungen Vertrauen bei potenziellen Neukunden aufbauen, da die Zertifizierung durch unabhängige Auditoren und Zertifizierungsstellen erfolgt.

Durch die Implementierung des ISO 9001-Standards werden in einem Unternehmen strategische Erfolgsfaktoren ausgebaut, die zur Gewinnsteigerung und Wettbewerbsfähigkeit beitragen.

Eine ISO 9001-Zertifizierung fördert eine fortlaufende Verbesserung sowohl der Produkt- oder Dienstleistungsqualität als auch des Kundenservices. Dadurch wird die Kundenzufriedenheit gesteigert und sorgt so für langfristige Kundenbindung

Qualitätsmanagementsystem – was ist das?

Ein Qualitätsmanagementsystem (kurz: QMS oder QM-System) umfasst ein Regelwerk aus Richtlinien, fest definierten Prozessen und Verfahren zur Qualitätssicherung bei der Herstellung von Produkten oder Erbringung von Dienstleistungen. Damit trägt das Managementsystem dazu bei, die Anforderungen von Kunden und Geschäftspartnern zu erfüllen, indem Produkte und Dienstleistungen in der erwarteten Qualität geliefert bzw. ausgeführt werden.

Grundprinzipien der ISO 9001

Die Norm ISO 9001 basiert auf den vier Grundsätzen Kundenorientierung, Prozessorientierung, kontinuierliche Verbesserung und Risikomanagement. Diese sind eng miteinander verflochten und betreffen den gesamten Kontext eines Unternehmens, weshalb die Einführung dieses Managementsystems als ganzheitliche Entscheidung im Bereich der Unternehmensstrategie anzusiedeln ist.

1. Kundenorientierung

Die DIN EN ISO 9001:2015 bestimmt, dass wichtige und strategisch für das Unternehmen oder die Organisation relevante Themen und Faktoren stetig überwacht und überprüft werden müssen. Dabei sind nicht nur interne Faktoren wie Unternehmenswerte bedeutend, sondern auch externe Themen wie die Gesetzeslage, rechtliche und gesellschaftliche Normen oder Entwicklung des Marktes.

Sinn und Zweck ist es, die Auswirkungen von Änderungen dieser Faktoren auf das Unternehmen, seine Investitionen, Produkte oder Dienstleistungen einzuschätzen. Dabei werden auch die Folgen für am Geschäftsprozess beteiligte Parteien, etwa Kunden und Lieferanten, betrachtet. Auswirkungen bezeichnen laut der ISO 9001 Abweichungen von der zu erwartenden Qualität – im positiven oder negativen Sinne.

Sind bei Veränderungen relevante Auswirkungen zu erwarten, fließen diese in die Gestaltung des Qualitätsmanagementsystems mit ein, um den Anforderungen an die Qualität von Produkten oder Dienstleistungen dauerhaft gerecht zu werden.

Nicht selten unterliegen viele dieser Faktoren stetigen Veränderungen. Daher kann eine langfristige Kundenzufriedenheit nur mit einer kontinuierlichen Analyse der internen und externen Einflüsse auf die Qualität erreicht werden.

2. Prozessorientierung

Damit Qualitätsmanagement erfolgreich ist, ist eine ganzheitliche Abstimmung der Prozesse notwendig. Dazu sollten u. a. diese Voraussetzungen erfüllt werden:

  • Bestimmung verantwortlicher Personen
  • Definition von Zuständigkeiten
  • Errichten von Schnittstellen und Kommunikationskanälen
  • Strukturierung von betrieblichen Prozessabläufen
  • Bereitstellen der nötigen Ressourcen

 

Zusätzlich sollten die Prozesse kontinuierlich überwacht und bewertet werden, um eventuell auftretende Probleme rechtzeitig zu identifizieren und zu beheben. 

3. Kontinuierlicher Verbesserungsprozess

Der kontinuierliche Verbesserungsprozess (KVP) zielt darauf ab, die Kundenzufriedenheit stetig zu erhöhen. Dies soll durch mehr Kundenorientierung und Prozessorientierung erreicht werden, etwa indem ein hoher Qualitätsanspruch wesentlicher Bestandteil der Unternehmenskultur wird (interne Faktoren) und entscheidende Prozesse stetig verbessert werden.

Der kontinuierliche Verbesserungsprozess folgt dem Ansatz des PDCA-Zyklus (Plan-Do-Check-Act):

  • Plan – Qualitätsplanung: Die Ziele des Qualitätsmanagementsystems werden dokumentiert.
  • Do – Umsetzung: Das Qualitätsmanagement wird implementiert und Prozesse werden angepasst.
  • Check – Qualitätssicherung: Die Wirksamkeit des Managementsystems wird überwacht und bewertet.
  • Act – Verbesserung: Auf Basis der Qualitätskontrolle wird nachjustiert, Prozesse werden weiter optimiert, Ziele neu definiert und die Qualität verbessert.

 

Dieser Prozess markiert einen stetigen Kreislauf mit dem Ziel, alle Vorgänge innerhalb des Unternehmens oder der Organisation kontinuierlich zu überwachen und zu verbessern. Eine dauerhaft etablierte Verbesserung wird dabei als neuer Standard betrachtet, der die Basis für weitere Optimierungen bildet. 

4. Risikomanagement

Ein Risiko im Sinne der Norm ISO 9001 bezeichnet eine “Auswirkung von Ungewissheit” auf ein erwartetes Ergebnis. Diese kann entweder positiv oder negativ ausfallen, wobei Letzteres das Risiko markiert.

Beim Risikomanagement geht es also primär darum, die Auswirkungen von Änderungen abzuschätzen und zu bewerten. Dazu müssen potenzielle Chancen und Risiken immer mitgedacht und im Kontext der Unternehmensziele, der Kundenorientierung und der Prozessorientierung betrachtet werden. Im Kern bildet das Risikomanagement nach ISO 9001 also eine Vorsichtsmaßnahme, um Risiken und negative Auswirkungen auf Qualität und Kundenzufriedenheit durch umsichtiges Denken auszuschließen.

Anforderungen der Norm ISO 9001

Um eine Zertifizierung zu erhalten, muss das Qualitätsmanagementsystem eines Unternehmens einige Anforderungen erfüllen. Diese sind in den zehn Abschnitten der ISO 9001-Norm formuliert. Da die ersten drei Abschnitte lediglich einen einleitenden Charakter haben, sind für die Anforderungen an das Qualitätsmanagementsystem vor allem die sieben Hauptabschnitte wichtig.

Deren inhaltliche Schwerpunkte haben wir kurz für Sie zusammengefasst:

  1. Kontext der Organisation (Abschnitt 4): Die Organisation bzw. das Unternehmen muss seinen Kontext verstehen. Dazu gehören interne und externe Herausforderungen, Zusammenhänge und Prozesse sowie Interaktionen mit beteiligten Parteien. Nur so lassen sich die Anforderungen und Erwartungen aller Parteien erwägen, um die Anwendungsgebiete des Qualitätsmanagementsystems zu bestimmen.
  2. Führung (Abschnitt 5): Die Unternehmensleitung ist für die Definition der Qualitätsziele sowie die Organisation des Qualitätsmanagements verantwortlich. Sie muss dafür Sorge tragen, dass das Qualitätsmanagementsystem Teil der Unternehmensstrategie wird. Dazu verpflichtet sich die Unternehmensführung der Kundenorientierung, verfasst Qualitätsrichtlinien und legt Zuständigkeiten fest.
  3. Planung (Abschnitt 6): Die Unternehmensführung ist darüber hinaus für die fortlaufende Planung und Umsetzung des QMS zuständig. Chancen und Risiken müssen evaluiert und die Qualitätsziele zur kontinuierlichen Verbesserung zu gegebener Zeit neu definiert werden.
  4. Support (Abschnitt 7): Für ein erfolgreiches Qualitätsmanagementsystem nach ISO 9001 ist die Bereitstellung von Ressourcen notwendig. Diese betreffen etwa Personal, Infrastruktur und Kapazitäten zur Erfolgsmessung. Aber auch die Bereiche Unternehmenskultur, Kommunikation, Dokumentation und die Förderung eines Qualitätsbewusstseins sind betroffen. Diese Ressourcen müssen nicht nur bereitgestellt, sondern aktiv verwaltet und kontrolliert werden.
  5. Durchführung im Unternehmen (Abschnitt 8): Dieser Abschnitt betrifft insbesondere die Erzeugung eines Produkts oder die Erbringung einer Dienstleistung – von der Planung bis hin zur Durchführung bzw. Herstellung und Vertrieb. Die ISO 9001 formuliert hier Anforderungen zur Produktplanung, zum Design und zur Freigabe von Produkten sowie zur Koordination externer Partner.
  6. Leistungsbewertung (Abschnitt 9): Hierin sind Anforderungen zur Überwachung der Wirksamkeit Ihres Qualitätsmanagementsystems festgehalten. Betroffen sind etwa die Überwachung von Prozessen und ihrer Effektivität, die Messung der Kundenzufriedenheit, die Auditierung interner Vorgänge und die stetige Kontrolle des QMS. Das Ziel hierbei lautet, Problemfelder zu identifizieren und Verbesserungsmöglichkeiten abzuleiten.
  7. Verbesserung (Abschnitt 10): Dieser Abschnitt regelt die Anforderung zur kontinuierlichen Verbesserung Ihres Qualitätsmanagements. Dabei geht es primär um die Bewertung von Prozessabweichungen und die Ableitung von Maßnahmen zur Anpassung fehlgeleiteter Prozesse.

 

Allen Abschnitten und Anforderungen liegt der Ansatz des PDCA-Zyklus zugrunde. Es handelt sich daher um einen sich stetig erneuernden Kreislauf mit dem Ziel, die Vorgänge in Ihrem Unternehmen kontinuierlich zu verbessern und die Kundenzufriedenheit nachhaltig zu erhöhen. 

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Häufig gestellte Fragen zur ISO 9001

Wie lange ist die Zertifizierung nach ISO 9001 gültig?

Nach Abschluss des ersten Verfahrens zur Zertifizierung ist Ihr ISO 9001-Zertifikat drei Jahre lang gültig. Vor Ablauf der Gültigkeit können Sie die Zertifizierung durch ein erneutes Audit aufrechterhalten. Ihr Auditor plant dieses rechtzeitig ein. So bleibt Ihre Zertifizierung durchgängig erhalten.

Wie lange dauert der Zertifizierungsprozess?

Wie viel Zeit für eine Zertifizierung nötig ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab und kann daher nicht pauschal beantwortet werden. Mögliche Einflussfaktoren sind etwa die Unternehmensgröße, die Zahl der Mitarbeitenden und die Komplexität der Unternehmensprozesse.

Für gewöhnlich dauert der Zertifizierungsprozess aber drei bis sechs Monate.

Was kostet eine 9001-Zertifizierung?

Auch die Kosten sind abhängig von unterschiedlichen Faktoren und können daher je nach Branche, Unternehmensstruktur und Betriebsgröße verschieden ausfallen. Über ISO-VERGLEICH24.de können Sie direkt Kontakt zu erfahrenen Experten für Ihre Zertifizierung nach ISO 9001 aufnehmen. In einem kostenlosen und unverbindlichen Erstgespräch erfahren Sie alles über die entstehenden Kosten und erhalten ein transparentes und persönliches Angebot.

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