Six Sigma Green Belt – spezialisierte Experten für Ihre Zertifizierung
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Was ist ein Six Sigma Green Belt – Definition und Aufgaben?
Der Six Sigma Green Belt übernimmt in der Methode Six Sigma die Rolle eines Projektleiters, der für die Planung und Durchführung kleinerer Verbesserungsprojekte verantwortlich ist. Anders als der Six Sigma Black Belt übernimmt der Green Belt keine Verantwortung für unternehmensübergreifende Projekte, sondern widmet sich der Prozessoptimierung in der eigenen Unternehmensabteilung.
Der Green Belt ist zwar nicht so umfangreich geschult wie der Black Belt, er benötigt dennoch ein umfangreiches Methoden- und Fachwissen sowie eine ausgeprägte Sozialkompetenz, da Mitarbeiter häufig von den Maßnahmen zur Verbesserung von Unternehmensprozessen überzeugt werden müssen.
Als Zielstellung gilt zudem häufig die Durchführung von mindestens zwei erfolgreichen Projekten jährlich. Dabei dient der DMAIC-Methodik als Projektleitfaden:
- Define: Anforderungen, Ziele und Probleme definieren.
- Measure: Metriken zur Bewertung der Auswirkungen von Problemen und Verbesserungen festlegen.
- Analyze: Ursachen von Mängeln und Problemen identifizieren.
- Improve: Prozesse zur Qualitätssteigerung in einer Testumgebung optimieren.
- Control: Erfolgskontrolle und anschließende Implementierung in die Unternehmensabläufe.
Darüber hinaus ist der Green Belt für die Dokumentation zuständig und überwacht bereits im Unternehmen implementierte Prozesse, um sicherzustellen, dass diese dauerhaft fehlerfrei ablaufen.
Die Rolle des Green Belts im Unternehmen
Green Belts widmen für gewöhnlich 20 bis 50 Prozent ihrer Arbeitszeit der Gestaltung und Umsetzung von Six-Sigma-Projekten. Sie werden für gewöhnlich aus Führungskräften aus der mittleren Managementebene rekrutiert, wobei die Rolle als Projektleiter auch Anwärtern auf leitende Positionen als Führungstraining dienen kann.
Mitunter wird der Green Belt vom Black Belt gecoacht und für unternehmensübergreifende Verbesserungsprojekte als Teilprojektleiter hinzugezogen. Er ist dem Black Belt jedoch nicht zwingend unterstellt und ist angehalten, im eigenen Unternehmensbereich auch selbstständig Prozessoptimierungen durchzuführen. Zudem ist der Six Sigma Green Belt in vielen Unternehmen für die Schulung und Anleitung der Yellow Belts zuständig.
Welche Qualifikation benötigt ein Six Sigma Green Belt?
Auch wenn kein einheitlicher Standard für die Ausbildung von Six Sigma Belts existiert, ist für gewöhnlich eine Weiterbildung oder Schulung mit anschließender Zertifizierung erforderlich für eine Qualifikation als Green Belt. Vorkenntnisse in den Bereichen mathematischer Methoden und Statistik sind eine Voraussetzung für die Ausbildung, die mitunter bereits in rund 10 Tagen absolviert werden kann.
Die Ausbildung orientiert sich dabei stets an den Richtlinien der ASQ (American Society for Quality), wobei europäische Kurse zusätzlich höhere Anforderungen an die Ausbildungsinhalte stellen. So beschränken sich die Weiterbildungsangebote in der Regel nicht nur auf einen theoretischen Teil, sondern sehen die begleitende Durchführung eines Verbesserungsprojektes im Unternehmen unter Einhaltung der DMAIC-Methodik vor.
Um eine Zertifizierung als Green Belt Six Sigma zu erhalten, ist das Bestehen einer Abschlussprüfung erforderlich. Auch das begleitende Verbesserungsprojekt fließt in die Bewertung ein, die für gewöhnlich durch einen Master Black Belt oder Six Sigma Champion erfolgt.
Welche Inhalte sind Teil der Ausbildung zum Green Belt?
Die Ausbildungsinhalte können je nach Kurs oder Schulung variieren. Für gewöhnlich werden Ihnen unter anderem folgende Methoden und Werkzeuge vermittelt:
- Grundlagen von Six Sigma und Lean
- Design for Six Sigma (DfSS)
- Lean Tools wie Boxplot, Histogramm, Pareto-Diagramm und Sigma-Niveau-Berechnung
- Projektmanagement mit dem DMAIC-Zyklus
- Business-Case-Berechnung
- Grundlagen des Risikomanagements
- Statistische Methoden und Tools in Minitab und Excel
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