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Energiemanagementsystem – schnell und unkompliziert zur Zertifizierung

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Die Vorteile zertifizierter Energiemanagementsysteme

1. Energiekosten nachhaltig senken

Mit einem Energiemanagementsystem sorgen Sie für eine stetige Verbesserung der Energieeffizienz Ihres Unternehmens. Zusätzlich hilft das Energiemanagement, unnötige Energieverbräuche zu identifizieren und zu vermeiden. Das zahlt sich aus, denn Ihre Energiekosten sinken bei gewöhnlichen Marktentwicklungen kontinuierlich.

2. Marktvorteile sichern

Mit einer Zertifizierung Ihres Energiemanagementsystems durch unabhängige Auditoren schaffen Sie mehr Vertrauen bei potenziellen Geschäftspartnern und verbessern Ihr Image. Zudem können energieeffiziente Unternehmen von Steuererleichterungen profitieren.

3. Sensibilisierung von Beschäftigten

Ein Energiemanagementsystem betrifft für gewöhnlich alle Unternehmensbereiche. Dadurch werden Ihre Beschäftigten sensibilisiert und zu Verhaltensänderungen motiviert. So können Sie durch eine energiebewusste Unternehmenskultur ohne zusätzliche Investitionen weitere Energiekosten sparen.

Was ist ein Energiemanagementsystem?

Ein Energiemanagementsystem (EnMS) bezeichnet systematische Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz von Organisationen und Unternehmen. Häufig orientieren sich Energiemanagementsysteme am international anerkannten Standard ISO 50001. Dabei steht das primäre Ziel der Norm, die Reduzierung des Energieverbrauchs durch eine kontinuierliche Verbesserung von Prozessen und Abläufen im Unternehmen, im Vordergrund aller Betrachtungen.

Dabei werden auch die an den Geschäftsabläufen beteiligten Parteien außerhalb des Unternehmens betrachtet, wie beispielsweise der Einkauf und die ausgewählten Lieferanten. 

Zudem müssen die Planung, Energieziele, Umsetzung und Überwachung der Optimierungen gemäß den ISO-Anforderungen gut dokumentiert werden. Dies erleichtert es, Energieverbräuche zu identifizieren, Energieflüsse zu steuern und die Energieeffizienz kontrolliert zu steigern.

Die Bedeutung der ISO 50001 für das Energiemanagement

Die aktuelle Fassung DIN EN ISO 50001:2018 definiert klare Anforderungen und Vorgaben für Energiemanagementsysteme. Dazu gehören etwa:

  • Unternehmenskontext analysieren: Die Norm sieht eine Definition von Energiezielen auf Grundlage von Risiken und Chancen vor. Damit mögliche Risiken aber überhaupt identifiziert werden können, ist es erforderlich, den Unternehmenskontext zu verstehen. Dazu zählen sowohl interne als auch externe Faktoren und Parteien.
     
  • Systemischer Ansatz: Der Standard versteht ein Energiemanagementsystem als fortlaufenden Ansatz, der alle Unternehmensbereiche betrifft. Dazu sieht die Norm die Etablierung einer übergeordneten Energiepolitik vor, die für gewöhnlich mithilfe eines Kreislaufes aus Planung, Umsetzung, Überwachung und anschließender Verbesserung realisiert wird. In der Regel folgen Unternehmen dabei dem PDCA-Zyklus – Plan (planen), Do (umsetzen), Check (prüfen) und Act (handeln).
  • Kontinuierliche Verbesserung: Die Norm strebt eine stetige Verbesserung der Energieeffizienz an. Der PDCA-Zyklus kann dazu kontinuierlich wiederholt werden. Wurden die gesetzten Energieziele erreicht, werden neue energiebezogene Ziele definiert und weitere Maßnahmen zur Reduzierung des Energieeinsatzes abgeleitet.

Energiemanagementsysteme müssen sich nicht an der ISO 50001 orientieren. Dennoch bietet ein zertifiziertes System, das dem Standard entspricht, einige Vorteile. Einerseits ist eine ISO-Zertifizierung eine Voraussetzung für Steuererleichterungen und die Teilbefreiung von der EEG-Umlage gemäß § 64 EEG. 

Andererseits ist die Norm Teil der sogenannten High Level Structure. Diese definiert weitestgehend einheitliche Anforderungen für verschiedene Managementsysteme und ISO-Normen. So ist die Umsetzung Ihres Energiemanagements in einem integrierten Managementsystem möglich.

Der PDCA-Zyklus im EnMS

Wie erwähnt, orientiert sich der in der ISO 50001 angestrebte Verbesserungsprozess am PDCA-Zyklus. Die Umsetzung des Energiemanagementsystems folgt dabei im Wesentlichen den Phasen der Planung, Umsetzung, Überwachung, Bewertung und Verbesserung.

Eine besondere Rolle bei der Implementierung des EnMS kommt der Geschäftsführung zu. Sie trägt die Verantwortung für die Kompatibilität des Systems mit den Anforderungen der Norm und schafft die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung im Unternehmen.

Innerhalb des Zyklus werden unter anderem diese Prozesse durchgeführt:

  • Planung:
    • Unternehmenskontext analysieren hinsichtlich aller beteiligter Parteien, den Bedürfnissen der Kunden und der Marktgegebenheiten
    • Energiequellen und Verbraucher identifizieren
    • Energiedatensammelplan erstellen und Verbräuche erfassen
    • Risiken, Chancen und Energieziele definieren
    • Energieverbrauchskennzahlen (Energy Performance Indicators – EnPI) ermitteln, ggf. bereinigen und mit einem Basisjahr (Energy Baseline – EnB) abgleichen
    • Rechtliche Pflichten prüfen (Rechtskataster)
    • Maßnahmen zur Verbesserung ableiten
  • Umsetzung und Überwachung:
    • Schulung von Beschäftigten und Etablierung einer energiebewussten Unternehmenskultur
    • Umsetzung der Maßnahmen und Anpassung betroffener Prozesse, zum Beispiel beim Einkauf von Energie
    • Dokumentation relevanter Daten und Kennzahlen
  • Bewertung und Verbesserung:
    • Bewertung der Wirksamkeit der Maßnahmen
    • Korrekturmaßnahmen oder Anpassung der Energieziele für weitere Verbesserungen
    • jährliches internes Audit zur Überprüfung des EnMS

Die Phasen des PDCA-Zyklus bilden einen Kreislauf, der beliebig wiederholt werden kann und laut ISO 50001 regelmäßig wiederholt werden muss. Denn für eine dauerhafte Zertifizierung setzt die Norm voraus, dass die Wirksamkeit, Eignung und Angemessenheit des Energiemanagementsystems kontinuierlich verbessert werden. Einzelne Phasen ohne eine Verbesserung sind jedoch möglich.

Ablauf der Zertifizierung eines Energiemanagementsystems

Für die Zertifizierung seines Energiemanagementsystems durchläuft das Unternehmen ein Zertifizierungsverfahren, das von unabhängigen Zertifizierungsstellen durchgeführt wird. Dabei wird geprüft, ob das EnMS die Anforderungen der ISO 50001 erfüllt.

1. Vorbereitung und Voraudit

Das Ziel dieser Phase besteht darin, den passenden Experten beziehungsweise die richtige Zertifizierungsgesellschaft zu finden und ein Voraudit durchzuführen, um die Eignung des Unternehmens für den Zertifizierungsprozess festzustellen. Das Voraudit ist nicht verpflichtend, kann aber dennoch hilfreich sein, um Schwachstellen im EnMS rechtzeitig zu identifizieren und zu korrigieren. In unserem Vergleich finden Sie qualifizierte Auditoren und erhalten nach einem kostenlosen Erstgespräch ein unverbindliches Beratungsangebot.

2. Audit der Stufe 1

Erfüllt das Unternehmen alle Voraussetzungen für ein Zertifizierungsverfahren, wird ein Audit der Stufe 1 durchgeführt, in der Regel vor Ort. Hierbei werden innerhalb weniger Tage die Standortbedingungen und die Dokumentation des Energiemanagementsystems geprüft. Das Ergebnis wird in einem Auditbericht dokumentiert. Größere Abweichungen von den Normenanforderungen müssen beseitigt werden, um das Audit der Stufe 2 durchführen zu können.

3. Audit der Stufe 2

Bei diesem Verfahren handelt es sich um das eigentliche Zertifizierungsaudit. Hierin wird die Wirksamkeit des EnMS geprüft, weitere Dokumente ausgewertet und Mitarbeitende befragt. Bei einer erfolgreichen Überprüfung ohne Abweichungen erteilt der Auditor eine Zertifizierungsempfehlung.

4. Zertifizierung

Nach einem erfolgreichen Audit der Stufe 2 erhalten Sie Ihr Zertifikat von der Zertifizierungsstelle. Zertifizierungen von Energiemanagementsystemen sind für gewöhnlich drei Jahre lang gültig. Dazu ist einmal jährlich ein zusätzliches Überwachungsaudit notwendig, indem die fortlaufende Wirksamkeit des EnMS bestätigt wird. Vor Ablauf der dreijährigen Frist können Sie zudem ein Rezertifizierungsaudit durchführen, um Ihren Zertifizierungsstatus aufrechtzuerhalten. Der Umfang dieses Audits fällt für gewöhnlich geringer aus als beim ersten Zertifizierungsaudit.

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