Die Durchführung eines Prozessaudits ist für viele Unternehmen, die eine Zertifizierung anstreben, unerlässlich. Je nach ISO-Standard kann ein solches Audit eine wichtige Voraussetzung für den Zertifizierungsprozess sein.
Auf ISO-VERGLEICH24.de finden Sie erfahrene Auditoren für Ihr Prozessaudit. Der Vergleich bietet Ihnen eine transparente Übersicht über die Qualifikation und die Tagessätze von unabhängigen Experten.
ISO-Norm oder Managementsystem auswählen
„Prozessaudit” als gewünschte Dienstleistung angeben
Postleitzahl einfügen und Experten vergleichen
Haben Sie den passenden Experten in Ihrer Nähe gefunden, können Sie ihn direkt kontaktieren und ein kostenloses Erstgespräch vereinbaren. Anschließend erhalten Sie ein transparentes und unverbindliches Angebot.
Ein Prozessaudit ist die detaillierte Überprüfung und Analyse einzelner Prozesse innerhalb eines Unternehmens. Es dient dazu, die Wirksamkeit und Effizienz dieser Prozesse zu bewerten und sicherzustellen, dass sie den festgelegten Normen und Standards entsprechen, wie beispielsweise der ISO 9001. Ein Prozessaudit wird in der Regel von einem unabhängigen Auditor durchgeführt und kann auf spezifische Prozesse oder Abteilungen fokussiert sein.
Das Ziel des Prozessaudits ist es, die Einhaltung von Prozessvorgaben zu überprüfen, Verbesserungspotenziale zu identifizieren und sicherzustellen, dass die Prozesse zur Erreichung der Unternehmensziele optimal beitragen. Durch ein Prozessaudit können Unternehmen Schwachstellen in ihren Abläufen erkennen und korrigieren, bevor diese zu größeren Problemen führen. Prozessaudits werden oft regelmäßig durchgeführt, um die kontinuierliche Verbesserung und Effizienz der Prozesse zu gewährleisten.
Obwohl Prozessaudits meist von externen Auditoren durchgeführt werden, können Unternehmen mit entsprechend qualifiziertem Personal auch interne Audits durchführen, um eine frühzeitige Identifikation von Verbesserungspotenzialen zu gewährleisten.
Das Prozessaudit wird oft mit dem Systemaudit verwechselt, jedoch handelt es sich um zwei unterschiedliche Audits mit verschiedenen Schwerpunkten. Während das Systemaudit das gesamte Managementsystem eines Unternehmens überprüft, fokussiert sich das Prozessaudit auf die Effektivität einzelner Prozesse.
Für eine Zertifizierung nach ISO 9001 ist ein erfolgreich durchgeführtes Prozessaudit von zentraler Bedeutung. Die Ergebnisse des Audits werden in einem Bericht festgehalten, der als Grundlage für die Entscheidung über die Zertifizierung dient. Dieser Auditbericht dokumentiert die Erkenntnisse des Prozessaudits und hebt die Verbesserungspotenziale hervor, die in die Optimierung der Prozesse und die Vorbereitung auf den Zertifizierungsprozess einfließen können.
Vorteile eines Prozessaudits im Überblick
Qualifizierung für ISO-Zertifizierung: Ein Prozessaudit ist oft ein integraler Bestandteil der ISO-Zertifizierung, insbesondere in Bereichen wie dem Qualitätsmanagement nach ISO 9001.
Defizite und Potenziale: Ein Prozessaudit deckt sowohl Risiken als auch Chancen innerhalb der Unternehmensprozesse auf und bewertet diese neutral. Dadurch gewinnen Unternehmen wertvolle Einsichten in ihre Abläufe und können gezielte Maßnahmen ergreifen, um Risiken zu minimieren und Prozesse zu optimieren.
Kontinuierliche Verbesserung: Prozessaudits sind ein zentraler Bestandteil des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses, der in den ISO-Normen gefordert wird. Durch regelmäßige Audits können Prozesse stetig optimiert und die Effizienz des Unternehmens kontinuierlich gesteigert werden, was sich letztlich in einer besseren Performance und reduzierten Kosten widerspiegelt.
Damit das Prozessaudit repräsentative und zuverlässige Ergebnisse liefert, sollte der Auditprozess nach klar definierten Prinzipien ablaufen. Diese sorgen für objektive und fundierte Auditergebnisse.
Integrität: Die Auditoren handeln kompetent und neutral, und ihre Bewertungen spiegeln die Realität exakt wider.
Unabhängigkeit: Der Auditor ist unabhängig von den zu auditierenden Prozessen und frei von Interessenkonflikten.
Datenbasiert: Alle Ergebnisse, Bewertungen und Schlussfolgerungen basieren auf überprüfbaren Daten und Fakten.
Risikobasiert: Das Auditprogramm berücksichtigt Risiken und Chancen und bewertet diese, um eine fundierte Entscheidung über die Prozessleistung treffen zu können.
Diskretion: Alle Informationen und Ergebnisse des Prozessaudits werden vertraulich behandelt.
Objektivität: Die Feststellungen im Auditbericht sind klar, präzise und basieren auf objektiven Beobachtungen.
Gewissenhaftigkeit: Die Vorbereitung, Durchführung und Auswertung des Audits erfolgen mit größter Sorgfalt, um die besten Ergebnisse zu gewährleisten.
Planungsphase
In der Planungsphase des Prozessaudits werden zunächst die Auditkriterien und der Umfang des Audits festgelegt. Diese umfassen spezifische Prozesse oder Abläufe, die überprüft werden sollen. Auch die Ziele des Audits werden definiert und sollten im Einklang mit den Unternehmenszielen stehen. Ein Ziel des Audits könnte beispielsweise sein, die Effizienz eines Produktionsprozesses zu steigern, um die Kosten zu senken und die Lieferzeiten zu verkürzen.
Auditvorbereitung
In der Vorbereitungsphase wird der Ablauf des Prozessaudits detailliert geplant. Es wird ein Auditplan erstellt, der die zu prüfenden Prozesse, die erforderlichen Dokumente und den Zeitplan des Audits festlegt. Der Auditor stimmt sich zudem mit den Verantwortlichen der betroffenen Abteilungen ab und sorgt dafür, dass alle relevanten Unterlagen für die Auditdurchführung vorliegen.
Durchführung
Während des Audits werden die definierten Prozesse vor Ort beobachtet, relevante Dokumentationen geprüft und Interviews mit den Mitarbeitenden geführt, die an den Prozessen beteiligt sind. Abweichungen von den festgelegten Standards werden dokumentiert und mit der Geschäftsführung besprochen, um mögliche Verbesserungsmaßnahmen zu erarbeiten. Als Maßstab dienen hierbei die Anforderungen international anerkannter Standards wie IATF oder ISO.
Verbesserung
Basierend auf den Ergebnissen des Prozessaudits werden die betroffenen Prozesse optimiert, Risiken reduziert und Chancen genutzt, um die Effizienz zu steigern. Diese Maßnahmen bilden eine solide Grundlage für ein erfolgreiches externes Audit und eine anschließende Zertifizierung.
Der Auditbericht eines Prozessaudits dient als Nachweis und Grundlage für eine ISO-Zertifizierung. Er enthält eine umfassende und klare Zusammenfassung der Audit-Ergebnisse.
Diese Informationen sollte der Auditbericht enthalten:
Unternehmen, Auditziele und Auditkriterien
Umfang des Audits
Zu auditierende Prozesse und Abteilungen
Verantwortlicher Auditor und Auditteam
Weitere am Audit beteiligte Personen
Auditprogramm/Planung
Auditfeststellungen mit Beleg
Auswertung und Fazit
Der PDCA-Zyklus, basierend auf der ISO 19011, dient als Grundlage für die Planung und Durchführung von Prozessaudits. Diese Norm beschreibt einen risikobasierten Ansatz, der mit dem Vier-Phasen-Modell des PDCA-Zyklus umgesetzt wird:
Plan – Planen: Die Kriterien und Ziele der zu auditierenden Prozesse werden festgelegt.
Do – Durchführen: Maßnahmen zur Prozessverbesserung werden umgesetzt.
Check – Prüfen: Die Wirksamkeit der Maßnahmen wird überprüft.
Act – Handeln: Schwachstellen werden beseitigt und neue Prozessziele definiert.
Dieser Zyklus wird kontinuierlich wiederholt, um eine ständige Verbesserung der Prozesse zu gewährleisten. Regelmäßige Prozessaudits sind entscheidend für die Überprüfung der Wirksamkeit von Unternehmensprozessen und deren kontinuierliche Optimierung.
Kontaktieren Sie jetzt erfahrene Experten für Ihr Prozessaudit!
Mit dem kostenlosen Vergleich auf ISO-VERGLEICH24.de finden Sie schnell den passenden Auditor, Berater oder Coach für Ihr Prozessaudit. Bei Bedarf können Sie Ihren Audit-Experten direkt für ein kostenloses Erstgespräch kontaktieren und erhalten im Anschluss ein unverbindliches Angebot zu transparenten Konditionen.