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SA 8000: Schnell und einfach zur Zertifizierung

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Die Vorteile einer SA 8000-Zertifizierung

  1. Förderung der sozialen Verantwortung
    Die Einführung und Umsetzung der Best Practices eines Sozialverantwortungsmanagementsystems kann das Verständnis für soziale Aspekte und Arbeitsbedingungen im Unternehmen fördern. Dies ermöglicht eine Optimierung der internen sowie externen Arbeitspraktiken und trägt so zu einer Verbesserung der sozialen Unternehmensleistung bei.

  2. Sicherung von Wettbewerbsvorteilen
    Eine SA 8000-Zertifizierung ist häufig eine Voraussetzung für das Zustandekommen von Geschäftsbeziehungen, insbesondere in globalen Lieferketten. Denn zahlreiche Unternehmen bestehen auf einer Zertifizierung Ihrer Geschäftspartner und Lieferanten. So können Sie mithilfe eines Zertifikats nach SA 8000 mehr Vertrauen schaffen und sich gegenüber nicht zertifizierten Wettbewerbern Marktvorteile sichern.

  3. Einfache Integration in weitere Normen
    Die SA 8000-Norm lässt sich nahtlos in andere Managementsysteme wie ISO 9001 integrieren. Durch die kompatiblen Anforderungen können Sie mehrere Normen gleichzeitig umsetzen und SA 8000 in bestehende Systeme wie ISO 14001 oder ISO 45001 integrieren.

Definition: Was ist SA 8000?

Die SA 8000 ist eine internationale Norm, die die Mindestanforderungen an ein Sozialverantwortungsmanagementsystem (SRMS) definiert und die Grundlage für einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess der Arbeitsbedingungen in einem Unternehmen bildet.
Sie wurde von der Social Accountability International (SAI) entwickelt und ist national sowie international die am weitesten verbreitete Norm für Sozialverantwortungsmanagement und als Standard für soziale Unternehmensführung weltweit anerkannt.
Die aktuelle Version der SA 8000 wurde im Jahr 2014 überarbeitet (SA 8000:2014).
Sozialverantwortungsmanagement nach SA 8000 ist für Unternehmen von zentraler Wichtigkeit, denn vermehrt verlangen Kunden eine SA 8000-Zertifizierung als Voraussetzung für eine Zusammenarbeit.
Mit einer SA 8000-Zertifizierung können Unternehmen aller Größen und Branchen den Anforderungen vieler Kunden gerecht werden und bereits vor dem Zustandekommen von Geschäftsbeziehungen Vertrauen bei potenziellen Neukunden aufbauen, da die Zertifizierung durch unabhängige Auditoren und Zertifizierungsstellen erfolgt.
Durch die Implementierung des SA 8000-Standards werden in einem Unternehmen strategische Erfolgsfaktoren ausgebaut, die zur Gewinnsteigerung und Wettbewerbsfähigkeit beitragen.
Eine SA 8000-Zertifizierung fördert eine fortlaufende Verbesserung sowohl der Arbeitsbedingungen als auch des Unternehmensimages. Dadurch wird die Mitarbeiterzufriedenheit gesteigert und sorgt so für langfristige Bindung qualifizierter Arbeitskräfte.

Sozialverantwortungsmanagementsystem – was ist das?

Ein Sozialverantwortungsmanagementsystem (kurz: SRMS oder SM-System) umfasst ein Regelwerk aus Richtlinien, fest definierten Prozessen und Verfahren zur Sicherstellung sozialer Standards bei der Beschäftigung von Mitarbeitern. Damit trägt das Managementsystem dazu bei, die Anforderungen von Kunden und Geschäftspartnern zu erfüllen, indem faire und sichere Arbeitsbedingungen gewährleistet werden.

Grundprinzipien der SA 8000

Die Norm SA 8000 basiert auf den vier Grundsätzen Arbeitsrecht, Menschenrechte, kontinuierliche Verbesserung und Risikomanagement. Diese sind eng miteinander verflochten und betreffen den gesamten Kontext eines Unternehmens, weshalb die Einführung dieses Managementsystems als ganzheitliche Entscheidung im Bereich der Unternehmensstrategie anzusiedeln ist.

  1. Arbeitsrecht
    Die SA 8000 bestimmt, dass wichtige und strategisch für das Unternehmen oder die Organisation relevante Arbeitsrechtsfragen und Faktoren stetig überwacht und überprüft werden müssen. Dabei sind nicht nur interne Faktoren wie Unternehmenskultur bedeutend, sondern auch externe Themen wie gesetzliche Vorgaben, rechtliche und gesellschaftliche Normen oder Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt.
    Sinn und Zweck ist es, die Auswirkungen von Änderungen dieser Faktoren auf das Unternehmen, seine Investitionen, Produkte oder Dienstleistungen einzuschätzen. Dabei werden auch die Folgen für am Geschäftsprozess beteiligte Parteien, etwa Mitarbeiter und Lieferanten, betrachtet.
    Sind bei Veränderungen relevante Auswirkungen zu erwarten, fließen diese in die Gestaltung des Sozialverantwortungsmanagementsystems mit ein, um den Anforderungen an faire Arbeitsbedingungen dauerhaft gerecht zu werden.
    Nicht selten unterliegen viele dieser Faktoren stetigen Veränderungen. Daher kann eine langfristige Mitarbeiterzufriedenheit nur mit einer kontinuierlichen Analyse der internen und externen Einflüsse auf die Arbeitsbedingungen erreicht werden.

  2. Menschenrechte
    Damit Sozialverantwortungsmanagement erfolgreich ist, ist eine ganzheitliche Abstimmung der Menschenrechtspraktiken notwendig. Dazu sollten u. a. diese Voraussetzungen erfüllt werden:

  • Bestimmung verantwortlicher Personen

  • Definition von Zuständigkeiten

  • Errichten von Schnittstellen und Kommunikationskanälen

  • Strukturierung von Arbeitsabläufen

  • Bereitstellen der nötigen Ressourcen

Zusätzlich sollten die Praktiken kontinuierlich überwacht und bewertet werden, um eventuell auftretende Probleme rechtzeitig zu identifizieren und zu beheben.

  1. Kontinuierlicher Verbesserungsprozess
    Der kontinuierliche Verbesserungsprozess (KVP) zielt darauf ab, die Arbeitsbedingungen stetig zu erhöhen. Dies soll durch mehr Mitarbeiterorientierung und Prozessorientierung erreicht werden, etwa indem ein hoher ethischer Anspruch wesentlicher Bestandteil der Unternehmenskultur wird (interne Faktoren) und entscheidende Prozesse stetig verbessert werden.
    Der kontinuierliche Verbesserungsprozess folgt dem Ansatz des PDCA-Zyklus (Plan-Do-Check-Act):

  • Plan – Sozialplanung: Die Ziele des Sozialverantwortungsmanagementsystems werden dokumentiert.

  • Do – Umsetzung: Das Sozialverantwortungsmanagement wird implementiert und Prozesse werden angepasst.

  • Check – Überprüfung: Die Wirksamkeit des Managementsystems wird überwacht und bewertet.

  • Act – Verbesserung: Auf Basis der Überprüfung wird nachjustiert, Prozesse werden weiter optimiert, Ziele neu definiert und die Bedingungen verbessert.

Dieser Prozess markiert einen stetigen Kreislauf mit dem Ziel, alle Vorgänge innerhalb des Unternehmens oder der Organisation kontinuierlich zu überwachen und zu verbessern. Eine dauerhaft etablierte Verbesserung wird dabei als neuer Standard betrachtet, der die Basis für weitere Optimierungen bildet.

  1. Risikomanagement
    Ein Risiko im Sinne der Norm SA 8000 bezeichnet eine “Auswirkung von Ungewissheit” auf ein erwartetes Ergebnis. Diese kann entweder positiv oder negativ ausfallen, wobei Letzteres das Risiko markiert.
    Beim Risikomanagement geht es also primär darum, die Auswirkungen von Änderungen abzuschätzen und zu bewerten. Dazu müssen potenzielle Chancen und Risiken immer mitgedacht und im Kontext der Unternehmensziele, der Mitarbeiterorientierung und der Prozessorientierung betrachtet werden.
    Im Kern bildet das Risikomanagement nach SA 8000 also eine Vorsichtsmaßnahme, um Risiken und negative Auswirkungen auf Arbeitsbedingungen und Mitarbeiterzufriedenheit durch umsichtiges Denken auszuschließen.

Anforderungen der Norm SA 8000

Um eine Zertifizierung zu erhalten, muss das Sozialverantwortungsmanagementsystem eines Unternehmens einige Anforderungen erfüllen. Diese sind in den neun Elementen der SA 8000-Norm formuliert:

  1. Kinderarbeit: Unternehmen dürfen keine Kinder beschäftigen und müssen Schutzmaßnahmen für Jugendliche sicherstellen.

  2. Zwangsarbeit: Es darf keine Zwangsarbeit jeglicher Art eingesetzt werden.

  3. Gesundheit und Sicherheit: Die Arbeitsumgebung muss sicher und gesundheitsförderlich sein.

  4. Vereinigungsfreiheit und Recht auf Tarifverhandlungen: Mitarbeiter haben das Recht, sich zu organisieren und Tarifverhandlungen zu führen.

  5. Diskriminierung: Jegliche Form der Diskriminierung ist zu unterbinden.

  6. Disziplinarmaßnahmen: Unternehmen dürfen keine körperlichen Strafen oder andere demütigende Maßnahmen anwenden.

  7. Arbeitszeiten: Die Arbeitszeit muss den gesetzlichen Anforderungen entsprechen und humane Arbeitsbedingungen gewährleisten.

  8. Entlohnung: Die Löhne müssen existenzsichernd sein und den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.

  9. Managementsystem: Ein System zur Überwachung und Verbesserung der Einhaltung der SA 8000-Standards muss vorhanden sein.

Allen Elementen und Anforderungen liegt der Ansatz des PDCA-Zyklus zugrunde. Es handelt sich daher um einen sich stetig erneuernden Kreislauf mit dem Ziel, die Vorgänge in Ihrem Unternehmen kontinuierlich zu verbessern und die Arbeitsbedingungen nachhaltig zu erhöhen.

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Häufig gestellte Fragen zur SA 8000

Wie lange ist die Zertifizierung nach SA 8000 gültig?
Nach Abschluss des ersten Verfahrens zur Zertifizierung ist Ihr SA 8000-Zertifikat drei Jahre lang gültig. Vor Ablauf der Gültigkeit können Sie die Zertifizierung durch ein erneutes Audit aufrechterhalten. Ihr Auditor plant dieses rechtzeitig ein. So bleibt Ihre Zertifizierung durchgängig erhalten.

Wie lange dauert es, ein SA 8000-System einzuführen?
Je nach Unternehmensgröße, -struktur und -kultur kann die Einführung des Sozialverantwortungsmanagementsystems zwischen drei und zwölf Monaten in Anspruch nehmen. Dies hängt u. a. davon ab, ob bereits andere Managementsysteme wie die ISO 9001 vorhanden sind und ob Sie diese gemeinsam mit der SA 8000 in einem integrierten Managementsystem führen wollen.

Was kostet eine SA 8000-Zertifizierung?
Die Kosten für die Zertifizierung sind abhängig von der Größe und Struktur Ihres Unternehmens sowie den spezifischen Anforderungen, die an das Sozialverantwortungsmanagement gestellt werden. Mit einem SA-8000-Experten können Sie in einem kostenlosen und unverbindlichen Erstgespräch die genaue Kosteneinschätzung für Ihr Unternehmen erfahren.

Wie finde ich einen SA 8000-Auditor?
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