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Definition: Was ist Six Sigma?

Six Sigma ist ein systemischer Ansatz zur Optimierung von Geschäftsprozessen in Unternehmen. Das Ziel der Methode besteht in der Vereinheitlichung unternehmerischer Prozesse, um die Fehlerquote in der Produktion zu minimieren und eine konstant hohe Produktqualität zu erzielen. Die Zielquote der Methode ist erreicht, wenn sich je eine Million Prozessschritten weniger als 3,4 Fehler ereignen. Laut Definition verläuft ein idealer Six Sigma-Prozess also zu 99,99966 % fehlerfrei.

Dazu wird Six Sigma als Teil eines Managementsystems – etwa im Bereich des Qualitätsmanagements – umgesetzt. Dabei werden alle Geschäftsprozesse analysiert, definiert und Zielmarken zur Verbesserung sowie Optimierungsmaßnahmen definiert, anhand derer der Erfolg der Prozessoptimierung gemessen und bewertet werden kann.

Dabei werden die Six Sigma-Grundsätze in das Managementsystem integriert, die sich wie folgt zusammenfassen lassen:

  1. Kundenzufriedenheit steht im Mittelpunkt
  2. Entscheidungen erfolgen datenbasiert
  3. Prozesse werden kontinuierlich optimiert
  4. Alle Personen im Unternehmen werden einbezogen
  5. Prozesse müssen flexibel anpassbar und ersetzbar sein

 

Die Six Sigma-Methode basiert zumeist auf dem DMAIC-Zyklus. Dieser teilt das Verbesserungsprojekt in verschiedene Phasen auf, die einen geschlossenen Kreislauf bilden, der beliebig wiederholt werden kann, um die Qualitätsziele zu erreichen oder zu steigern. So soll eine kontinuierliche Optimierung der Qualität, eine Reduzierung der Produktionskosten oder eine stetige Verbesserung der Kundenzufriedenheit erzielt werden.

Die Vorteile von Six Sigma

Die Prozessoptimierung mit der Methode Six Sigma erfolgt datenbasiert und nachhaltig. Bei erfolgreicher Implementierung in das Unternehmen kann sie unter anderem diese Vorteile bieten:

  • Steigerung der Unternehmensleistung
  • Minimierung der Fehlerquoten von Herstellungsverfahren
  • Reduzierung der Produktionskosten
  • Optimierung der Produktqualität
  • Verbesserung der Kundenzufriedenheit

 

Dank der Kosteneinsparungen, dem Erfüllen der Kundenanforderungen und der Effizienzsteigerung im Bereich der Geschäftsprozesse können Unternehmen ihre Marktstellung mithilfe von Six Sigma oft nachhaltig verbessern.

Rollen & Qualifikationen: Six Sigma Belts

Die Six Sigma-Methode definiert verschiedene Qualifikationsstufen, die ähnlich den Gürteln in asiatischen Kampfsportarten farblich unterteilt sind.

  • White Belt: Auf dieser Stufe befinden sich Einsteiger, die über Grundwissen im Bereich Six Sigma verfügen, jedoch keine Schulung oder Zertifizierung absolviert haben. White Belts können an der Umsetzung der Prozessoptimierung mitwirken.
  • Yellow Belt: Personen auf dieser Stufe haben eine Zertifizierung für den Yellow Belt erhalten. Sie verfügen über weiterführende Kenntnisse zu Six Sigma und unterstützen Führungskräfte bei der Analyse und Optimierung fehlerhafter Prozesse.
  • Green Belt: Der Green Belt ist nach seiner Zertifizierung befähigt, Verbesserungsprojekte im eigenen Unternehmensbereich zu leiten sowie kleinere Verbesserungen selbstständig zu planen und umzusetzen.
  • Black Belt: Personen, die als Black Belt zertifiziert sind, leiten die Umsetzung von Six Sigma bereichsübergreifend. Sie haben das nötige Wissen, um auch komplexe Verbesserungsprojekte unternehmensweit zu implementieren.
  • Master Black Belt und Champion: Vereinzelt werden auch die Rollen des Master Black Belts und des Champions unterschieden. Hierbei handelt es sich um die ranghöchsten Verantwortlichen bei der Umsetzung von Six Sigma. Sie sind für die strategische Planung zur Projektoptimierung sowie für Coachings der niederen Belts zuständig.

Die Methoden von Six Sigma

Für gewöhnlich erfolgt die Umsetzung von Six Sigma mithilfe des DMAIC-Zyklus oder der DMADV-Methode. Während der DMAIC-Zyklus auf die Verbesserung bereits aktiver Prozesse abzielt, besteht das Ziel der DMADV-Methode in der Optimierung noch nicht bestehender Prozesse.

Der DMAIC-Zyklus

Der DMAIC-Zyklus bildet einen Kreislauf zur Prozessoptimierung, der in die Phasen „Define“, „Measure“, „Analyze“, „Improve“ und „Control“ unterteilt ist.

 

  1. Define – Probleme und Ziele definieren: In dieser Phase werden Kundenanforderungen, Qualitätsziele und Probleme definiert.
    Dies kann etwa ein Rückgang der Kundenbindung aufgrund von Qualitätsproblemen sein, der als Grundlage zur Definition neuer Qualitäts- und Prozessziele dient.
  2. Measure – Auswirkungen von Problemen und Optimierungen messen: Hierbei geht es darum, die Kriterien und Kennzahlen zur Erfolgskontrolle festzulegen. Dabei kommen verschiedene Methoden, wie die CTQ-Y-Analyse zum Einsatz. Auch sollten statistische Metriken wie Mittelwert und Standardabweichung berücksichtigt werden.
    So können beispielsweise Daten zum Kundenverhalten erhoben werden, die Aufschluss darüber geben, wie Kunden ein Produkt nach dem Kauf nutzen.
  3. Analyze – Problemursache analysieren: In dieser Phase werden die Ursachen für das festgestellte Problem ermittelt. Das kann etwa ein während der Nutzung des Produkts auftretender Qualitätsmangel, eine Fehlfunktion oder umständliche Nutzbarkeit sein.
  4. Improve – Qualität und Prozesse verbessern: Auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse erfolgt eine Prozessoptimierung mit dem Ziel, die erkannten Probleme zu beheben und den Kundenanforderungen gerecht zu werden. Dazu wird ein Musterprozess definiert und in einer Testumgebung auf seine Wirksamkeit geprüft. Hierbei ergeben sich für gewöhnlich weitere Verbesserungspotenziale und Anforderungen, die als zwingend erforderliche Kriterien festgehalten werden.
  5. Control – Erfolge überwachen: Sie überwachen die Wirksamkeit der Maßnahmen und prüfen, ob die Qualitäts- und Prozessziele erreicht wurden – etwa eine Steigerung der Kundenbindung zu einem zuvor bestimmten Prozentsatz. War die Optimierung erfolgreich, werden die neuen Prozesse vollständig in die Unternehmensabläufe implementiert.

Der DMADV-Zyklus – Design for Six Sigma (DFSS)

Der DMADV-Zyklus folgt den Phasen „Define“, „Measure“, „Analyze“, „Design“ und „Verify“ und zielt insbesondere auf die Verbesserung von Prozessen ab, die sich noch nicht im Unternehmen etabliert haben. Daher eignet er sich vor allem für die frühzeitige Optimierung neuer Produktentstehungsprozesse.

 

  1. Define – Zieldefinition: Die Ziele des neuen Prozesses werden definiert und dokumentiert. Dabei werden insbesondere die Kundenanforderungen und Unternehmensziele berücksichtigt.
  2. Measure – qualitätskritische Merkmale erfassen: In dieser Phase werden die für ein Produkt qualitätskritischen Merkmale (CTQ) identifiziert und festgehalten. Dazu werden Chancen und Risiken definiert, die sich auf die Produktqualität auswirken können. Anschließend werden Maßnahmen zur Gestaltung eines Prozesses, der zur Erreichung der CTQ beiträgt, abgeleitet.
  3. Analyse – Prozesskonzepte analysieren: In der Analyse-Phase geht es darum, verschiedene Prozesskonzepte zu bewerten. Wie sieht der optimale Prozess aus? Trägt der Prozess zur Produktqualität bei? Wie komplex und kosteneffizient ist der Prozess?
  4. Design – Prozesskonzepte wählen und anpassen: Nach Bewertung verschiedener Konzepte wählen Sie den passenden Prozess und passen das Prozessdesign gegebenenfalls Ihrem Unternehmen an. Dabei bestimmt auch das Produktdesign, welcher Prozess geeignet ist, um die Qualitätsziele zu erreichen. Das Prozessdesign muss daher so optimiert werden, dass alle Prozessschritte zur Qualität und Kundenzufriedenheit beitragen.
  5. Verify – Testphase: Nach der Implementierung des Prozesses wird anhand definierter Kennzahlen bewertet, ob dieser die gewünschten Ergebnisse liefert. Dabei wird nicht nur die Produktqualität, sondern auch die Effizienz sowie die Zuverlässigkeit des Prozesses betrachtet. Aus der Bewertung leitet sich zumeist weiteres Verbesserungspotenzial ab, das mithilfe des DMAIC-Zyklus ausgeschöpft werden kann.

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